Drehleiter mit Korb 23-12


Allgemeine Informationen

Fahrzeugtyp
DLA (K) 23-12
Besatzung
0 / 1 / 2 / 3
Funkrufname
Florian Soest 1 DLK23 1
Standort
Löschzug 1/2  (Innenstadt)

Technische Daten

Fahrgestell
Mercedes Econic 1833 LL
Aufbau
Magirus
Baujahr
2014
Hubraum
7201 ccm
Motorleistung
240 kW  (326 PS)
Geschwindigkeit
100 km/h
Maße (L | B | H)
10240 / 2500 / 3190
Getriebe
Automatik
Gewicht
16.000 kg

Die Drehleiter mit Korb (Funkrufname Florian Soest 1 DLK23-1) stellt das Hubrettungsgerät im Vier-Fahrzeug-Löschzug. Über sie können Personen aus Höhen und Tiefen gerettet werden. Dazu verfügt der 30 m lange Leiterpark über einen Rettungskorb, der für drei Personen bzw. einem Gewicht von 270 kg ausgelegt ist.

Die sogenannte Nennrettungshöhe der Drehleiter beträgt allerdings nur 23m, bei einem Abstand vom Gebäude von 12 m. Daher stammt auch die Bezeichnung Drehleiter mit Korb 23-12. Somit ist gewährleistet, dass bei Gebäuen mittlerer Höhe (die Hochhausgrenze ist 23 m bis zur Fensterbrüstung) auch die achte Etage erreicht werden kann. Alle Gebäude, die höher sind müssen über ein zweites Treppenhaus verfügen, das gegen Feuer und Rauch schützt.

Auf der Drehleiter befinden sich hauptsächlich Geräte, die am Rettungskorb angebaut werden können, so z. B. eine Halterung für eine Krankentrage, womit Patienten auch liegend aus höheren Etagen transportiert werden können oder das Wenderohr zur Brandbekämpfung mit einer Wasserlieferung von ca. 1.200 l min. Am obersten Leiterteil sind mehrere Steckdosen angebracht, die die elektrischen Geräte, wie eine Elektrokettensäge oder zusätzlich Halogenscheinwerfer mit Strom versorgen. Der Rettungskorb besitzt einen Steuerstand, damit die Korbbesatzung den Leiterpark auch von oben fahren kann.

Zum Schutz der Besatzung ist die Drehleiter mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. Beispielsweise sind hier zu nennen: Anstoßsicherung des Korbes, Überlastsicherung gegen Umstürzen, Wegfahrsperre bei nicht aufgelegtem Leitersatz, Drucksensoren an den Stützen, Verriegelung der Federn zur weiteren Stabilisierung des Fahrzeuges, Notbetriebseinrichtung usw. Diese Einrichtungen werden durch einen Computer überwacht und sind redundant vorhanden, das heißt sie überlappen sich so, dass bei Ausfall eines Systems immer noch keine Gefahr für die Besatzung oder das Fahrzeug besteht. Daher kommt auch der hohe Preis des Fahrzeuges zustande, immerhin kostet eine moderne Drehleiter je nach Ausstattung bis zu 850.000 Euro