Mit der 112 liegen Sie immer richtig

Unter der Telefonnummer 112 nimmt die Leitstelle rund um die Uhr Notrufe und Alarme entgegen. 150.000 Anrufe kommen pro Jahr zusammen. Meldet ein Anrufer zum Beispiel ein Feuer oder einen Herzinfarkt, treffen die Disponenten in der Leitstelle unverzüglich Maßnahmen, um Personal, Fahrzeuge und Geräte zum Einsatzort zu entsenden. Die Einsatzkräfte werden dann sofort über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert.


Einsatzleitplätze in der Leitstelle des Rettungszentrum Kreis Soest

Im Notfall ist schnelle Hilfe wichtig. Nicht nur im Brandfall, denn da entscheiden Minuten, ob die Feuerwehr einen schnellen Löscherfolg haben kann oder ob sich das Unglück zu einem Großbrand entwickelt. Nein, auch bei medizinischen Notfällen ist schnelle Hilfe oft lebensrettend. Und das wichtigste: Haben Sie keine Angst vor der Nummer 112!

Am anderen Ende werden Sie immer auch einen Menschen haben, der Ihnen in Ihrer Situation weiterhelfen kann und wird. Nehmen Sie sich aber auch die Zeit, vorher einmal über Notrufnummern und das richtige Absetzen eines Notrufs nachzudenken. Denn Wissen bedeutet Sicherheit - und Sicherheit ist ein Grundbedürfnis für alle, auch für Sie!

Wann wähle ich die 112 und was sage ich?

Die Notrufnummer 112 gilt für Feuerwehr und Rettungsdienst:

  • wenn es brennt oder qualmt,
  • wenn Menschen, Tiere oder bedeutende Sachwerte in Gefahr sind,
  • bei medizinischen Notfällen,
  • bei Katastrophen (z.B. Hochwasser),
  • bei Unfällen mit Brandfolge oder verletzten Personen (nicht bei "Blechschäden"),
  • für Hilfeleistungen zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit.

Nicht unter diese Punkte fallen damit z.B. Ausfälle von Strom, Gas oder Wasser, verstopfte Abwasserleitungen, Beseitigung von Insektennestern, Bäume ausästen oder den Keller wischen...

Das müssen Sie bei einem Notruf angeben

  • Wo ist es passiert?
    Ortsangabe - Ort, Stadtteil, Straße, Hausnummer und ergänzende Angaben. Sie sind am Unfallort fremd? Fragen sie Ortsansässige/Passanten und bitten um Hilfe bei der Ortsbestimmung. Hier gilt: Je genauer die Ortsangabe, desto weniger Zeit verbringen die Einsatzkräfte mit dem Suchen nach der Einsatzstelle.
  • Wer meldet das Ereignis?
    Nennen Sie uns bitte zusätzlich zu ihrem Vor und Nachnamen auch eine Rückrufnummer für evtl. Nachfragen und falls möglich bleiben Sie in Reichweite dieses Apparates. Erwarten Sie unsere Einsatzkräfte zur gezielten Einweisung an der nächstgelegen Straße. Erste Hilfe und Eigenschutz geht aber in jedem Fall vor.
  • Was ist passiert?
    Bitte teilen Sie uns möglichst genau mit was passiert ist. Handelt es sich um einen Unfall, ein Brandereignis oder eine schwere Erkrankung?
  • Wie viele Verletze/Erkrankte?
    Bitte teilen Sie uns möglichst genau die Anzahl der Verletzten/Erkrankten mit, bei größeren Unfällen reicht eine wohl überlegte Schätzung aus. Bitte über- oder untertreiben Sie nicht.
  • Warten auf Rückfragen!
    Legen Sie nicht sofort wieder auf! Erst wenn wir keine Fragen mehr an Sie haben, beendet die Leitstelle das Gespräch.

Ich kann nicht hören oder sprechen...

Für Menschen mit Hör- und/oder Sprechbehinderung wurde das sogenannte "Notfallfax" entwickelt. Dieses können Sie von dieser Seite herunterladen. Wir empfehlen, einige Exemplare gleich griffbereit und mit Namen und Adresse vorausgefüllt neben das Faxgerät zu legen und die Notfallfaxnummer nach Möglichkeit als Kurzwahl in das Faxgerät zu programmieren. Zumindest aber bringen Sie die Faxnummer gut sichtbar in der Nähe des Gerätes an!

Und das passiert bei einem Notruf

In einem Imagefilm der Integrierten Leitstelle Nürnberg wird anschaulich erklärt, was eigentlich passiert, wenn ein Notruf über die 112 eingeht: